Die Hoffnungen der Industrie auf kurzfristige, beherzte und vor allem wirksame Maßnahmen im Kampf gegen die Standortkrise haben sich nur teilweise erfüllt. VCI-Präsident Markus Steilemann sagt: „Zwar sind heute gute Ansätze diskutiert worden, zum Beispiel das klare Bekenntnis der Bundesregierung für eine risikobasierte Stoffpolitik und gegen pauschale Stoffverbote. Auch das Bekenntnis zum chemischen Recycling ist ein wichtiger Punkt. Leider hat sich unsere Hoffnung auf eine kurzfristige Entscheidung bei den viel zu hohen Strompreisen nicht erfüllt. Hier muss die Bundesregierung noch im Oktober zu einer Einigung über ein kurzfristiges Energiepaket kommen, um den Strompreis sehr schnell zu senken. Dazu muss konkret der Spitzenausgleich erhalten, die Stromsteuer gesenkt und ein temporär begrenzter Brückenstrompreis eingeführt werden.
Wir betrachten den heutigen Chemiegipfel als Start eines intensiven Dialogs mit Bund und Ländern, mit dem Ziel, einen konkreten und kurzfristig wirkenden Chemiepakt zu erarbeiten. Der Weg dahin scheint noch weit, aber wir müssen jetzt zu Lösungen kommen für eine der innovativsten Branchen unseres Landes. Wir schaffen damit Resilienz, Wohlstand, Innovation und Beschäftigung.“
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interesse von rund 1.900 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2022 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 260 Milliarden Euro um und beschäftigten knapp 550.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Pressekontakt für Rückfragen
VCI-Pressestelle
Ilka Ennen
Telefon: 069 2556-1549
E-Mail: presse@vci.de
Anschrift
ChemSite e. V.
Herner Str. 10
45699 Herten
Menü
Auf unserer Internetseite wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und weitere Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint.